Neue Wahrnehmung durch den Sinn der Sinnlosigkeit

Hallöchen!

 

 

Heute hatte ich doch etwas seltsame innere Wahrnehmungen gehabt, die ich nicht wirklich einordnen kann. Immer mal wieder sucht mich das Gefühl auf, einfach nur SEIN zu wollen, nichts mehr müssen zu müssen. War es anfangs nur auf den Alltag beschränkt, so weitete sich das aus. Ich hatte keine Lust mehr, bei mir nach Fehlern zu suchen und sie zu beheben. Heute war es das erste Mal, dass ich gar nichts mehr wollte. Ich wollte weder Alltagspflichten, noch wollte ich ein spirituelles Ziel erreichen und das seltsamste war: Ich wollte nicht mehr JEMAND sein. Ich wollte nur noch REINES SEIN sein. Und „ich wollte“ ist nicht korrekt ausgedrückt, es war mehr ein Gefühl eine Last zu tragen. Es war ein Gefühl des Aufgeben-Wollens. Es war eine Sehnsucht, Identität, Konzepte (ja auch die spirituellen), ALLES ausradieren zu können, ein NIEMAND und ALLES zugleich zu sein. Aber nichts anderes mehr. Es war nicht so, dass ich mich lebensmüde gefühlt hätte und mir den Tod herbeisehnte. Nein, das war es nicht (nur falls das jemand denken würde). Es war als hätte ein Teil von mir genug gespielt. Kennt das jemand von Euch? Habe ich mich überhaupt verständlich ausgedrückt? Wilfried, hast Du eine Erklärung parat?

 

Antwort:

 

Den Sinn der Sinnlosigkeit zu erkennen. Es ist jedoch eine Sache der Interpretation, wie man damit umgeht. Macht es Sinn Straßen zu bauen, oder sich ein Steinhaus zu errichten? Oder doch lieber ein Haus aus Holz? Dafür müssen Bäume gefällt werden. Was macht Sinn? Für eine Sache zu kämpfen? Sich für etwas einzusetzen? Hinter alle dem was wir als Sinn des Lebens erkennen steht immer eine Sache. Eine Straße macht Sinn, sowie ein Haus. Für eine Sache zu kämpfen macht Sinn, weil du als Person dahinter stehst. Sinn macht es nur so lange bis es sinnlos wird. Wenn die Illusionen hinter der Illusion anfängt zu bröckeln.  

Wer sich in diesem Stadium befindet durchläuft eine nicht gerade prickelnde Phase. Alt gewohntes und erlerntes verlieren den Glanz der Illusionen. Wer sich im Kino befindet durchlebt die nicht reale Welt als Real. Je nachdem wie man den Film empfindet verlässt man den Kinosaal mit einem guten oder weniger guten Gefühl. Und immer steckt die eigene Emotion dahinter, animiert durch eine (fremde) Illusion. Nur was passiert wenn man das als uns Real bekannte als nicht mehr Real empfindet? Man ist leer und keine Illusion schafft es die lieb gewonnenen Gefühle wieder herbei zu führen. Nun steht man nackt vor einem Spiegel und nichts bedeckt dich um etwas zu Kaschieren. Das alte zeigt sich als das was es war und ist. Es zeigte sich und prägt sich in diesem Moment in dein Gedächtnis. Dabei wird es gleichgültig sein was sich dir im gegenwärtigem Leben abspielt. Ab diesem Zeitpunkt ist es mit dir verbunden und verwoben, so wie du dich selbst im Spiegel gesehen hast, die nackte Realität deiner selbst.  

 Das Elixier

Rundschreiben an Freund und Bekannte "Der Beginn"


Nun beginnt das erkennen der Sinnlosigkeit und dem Sinn dahinter. Sehr paradox beginnt eine Epoche der Reinigung seiner selbst. Das Glas, dein Gefäß, wurde durch das Erkennen der Sinnlosigkeit deines eigenen selbstest, geleert. Es ist schon ein Fortschreiten seiner selbst von nöten um in diesen Prozess zu kommen. Das passiert nicht so einfach und dieser Prozess lässt sich auch nicht mehr Rückgängig machen. Deshalb kann ich Menschen die diese Sinnlosigkeit erkannt haben nur gratulieren. Ab nun an wird sich dein Glas aufs neue Füllen dürfen. Doch nun geschieht es aus dem eigenen persönlichen Bedürfnissen heraus.  

Dabei wird dir immer Bewusster was wirklich notwendig ist und was nicht. Alte Verhaltensmuster schwemmen sich dabei immer weiter aus und hinterlassen einen dauerhaften und immer ausgeprägteren Glanz deiner eigenen Wesenheit. „Sinn“ wird zu einem neuen Wort mit gefühltem Erleben ohne der Intellekten und fest einbetonierten Gedankenstruktur. Das fühlen findet seinen Platz unter größter Priorität. Und dann macht es für dich Sinn den Moment zu erleben und du weißt genau das es sinnlos ist diesen Moment fest zu halten. Die rhythmische Bewegung des ganzen Universums zielt nur auf den einen Augenblick ab, den du mit dem Bewusstsein der Sinnlosigkeit des festhaltens, voll und ganz aufnehmen kannst.

 

Dieser Prozess ist einer der härtesten mit dem schönsten Resultat, die dich mit der bewussten göttlichen Realität verbinden wird. Denn du hast dich entleert um neu erfahren zu dürfen. Altes hat da keinen Platz mehr. Es ist ein Beginn der aus Ekstase des Lebens bezeichnet werden kann. 


Fange an es zu erleben und zu genießen. In jedem Moment und sei dir immer der Sinnlosigkeit bewusst. Denn der Sinn liegt immer im Moment den man nicht festhalten kann. Sich weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft befindet. Der Sinn ist der Teil des „jetzt“, des „seins“. Die Sinnlosigkeit liegt in der Illusion des festhaltens.

 

In Liebe

Wilfried



Das Elixier, Facebook Gruppe

Von Anwender zu Anwender! Es hat sich eine Facebookgruppe gebildet die über ihre Erfahrungen mit dem Elixier berichten. Diese Gruppe wurde von Tanja, einer Anwenderin erstellt. Hier der Link: https://www.facebook.com/groups/1723562264538330/

 


Kleines Hörbuch als geführte Meditation

Deine 8 Leben in dir 

 



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Kommentare: 3
  • #1

    Hilde (Guilda) (Sonntag, 31 Juli 2016 20:36)

    Oh irgendwie kommt mir das alles bekannt vor, aber ich hatte bisher gedacht, das ist z.Zt. meiner (vor-dem-Urlaub)-Erschöpfung geschuldet. Aber stimmt! Ich fühle das auch, wenn ich eine stille Wanderung durch den Wald mache oder auch wenn ich gut da bin in meiner Arbeit mit Menschen. Aber wenn all die anderen sog. Notwendigkeiten des Alltags zuschlagen: Rechnungen schreiben, Buchführung machen, Steuerunterlagen sortieren, Einkaufen, Putzen usw. da bin ich dann im Hamsterrad. Das erschöpft. Und daraus erwächst diese Sehnsucht, einfach nicht mehr funktionieren zu müssen. Und dann mach ich mir heimlich Vorwürfe, dass ich das nicht anders hinkriege.......

    Als ich Tanja's Worte las fiel mit auch ein schönes Gedicht von Erich Fried ein. Ich will es Euch nicht vorenthalten:

    Meer

    Wenn man ans Meer kommt
    soll man zu schweigen beginnen
    bei den letzten Grashalmen
    soll man den Faden verlieren

    und den Salzschaum
    und das scharfe Zischen des Windes einatmen
    und ausatmen
    und wieder einatmen

    Wenn man den Sand sägen hört
    und das Schlurfen der kleinen Steine
    in langen Wellen
    soll man aufhören zu sollen
    und nichts mehr wollen wollen nur Meer
    Nur Meer

  • #2

    Tanja (Freitag, 02 September 2016 12:07)

    Liebe Guilda <3 Sehr schön, das Gedicht <3

  • #3

    Helga Reiser (Mittwoch, 15 August 2018 15:42)

    Liebe Tanja,
    lieber Wilfried,

    danke für Eure Worte! Die tun mir gerade auch sehr gut!

    Dieses "nichts mehr müssen" wollen begleitet mich schon eine ganze Weile. Und egal, was ich suche oder wonach ich stattdessen Ausschau halte, nichts ist für mich wirklich greifbar, weil es wieder nur etwas in anderer Form aus der alten Box ist.

    Ich warte und übe mich in Geduld und warte und übe und schau in mich... bis sich mir meine wahren Wünsche und Bedürfnisse oder Absichten erschließen. Es ist als ob man in einem Wartezimmer sitzt und es ist gar nicht so einfach, an meine inneren Bedürfnisse heranzukommen. Wenn ich meditiere, beginnt mein Kopf soooo viel zu denken, dass ich gar nicht zur Ruhe komme. Aber immer wieder schaffe ich es, einfach durch hineinspüren in meinen Körper auf sehr einfache und effiziente Weise nach innen tauchen zu können und einfach nur den Raum für meine Wahrheit zu öffnen. Ich genieße diese Zeiten immer sehr. Und auch wenn ich dann meistens etwas anderes erlebe als das, was ich eigentlich wollte, ist es wunderschön und öffnet anscheinend den Raum, um mich selbst zu erkennen. Und dieses Selbst zeigt sich dann ganz plötzlich im Alltag, durch ein Video oder ein Gespräch und mir entfaltet sich wirklich ganz langsam das, was ich eigentlich will oder bin...

    Seit kurzer Zeit habe ich für mich die Beobachtung des Himmels entdeckt. Das macht mir Freude und es macht mich neugierig, weil ich plötzlich Dinge sehe, die ich nicht kenne und außerdem hab ich schon einige Sternschnuppen sehen dürfen! Trara!
    Hier bin ich auf sehr schnelle Weise in Verbundenheit mit allem, was ist und kann z.B. mal Lichtcodes empfangen. Das kann ich sehr empfehlen! Geht schneller als jede Meditation, zumindest bei mir. :-)

    Fühlt Euch umarmt!
    Herzliche Lichtgrüße
    Helga - Minerva