Ich bin was ich bin, aber wirklich nicht

Ich bin was ich bin, aber wirklich nicht

 

Wie kannst du das sein was du nicht bist und trotzdem bist du genau das was du nicht bist. Das Selbst kennt den Unterschied letztendlich aus dem Sein heraus und aus dem Erfahren. Sich zu erkennen liegt in der energetischen Annahme, denn wir sind nicht unser Körper, sondern eine energetische Schwingung, die sich durch die Zeit der göttlichen Ordnung bewegt.

 

 

Und doch ist der Mensch mit dem „ich bin“ verbunden und verknüpft. Unser Wortschatz lässt es schon fast nicht mehr zu, etwas zu sein was wir nicht sind. Es ist schon sehr merkwürdig, dass sich jeder mit etwas identifiziert was er eigentlich gar nicht sein kann! Wenn du einen grippalen Infekt hast, wie identifizierst du dich damit? Mit „ich bin krank“ doch wie kannst du krank sein, wenn du eine energetische Schwingung bist. Ist denn diese krank? Diese energetische Schwingung, deine Seele, sie wird krank durch diese Spaltung die du selber vor nimmst. Wenn du sagst du bist krank, dann kann es doch nur dein Körper sein und wenn du nicht dein Körper bist, wie kannst du dann krank sein. Wenn überhaupt, so wäre es treffender zu sagen, mein Körper unterliegt einer momentanen Phase der Reinigung durch einen grippalen Infekt.  


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Du bist nicht dein Körper, du bist nicht deine Arbeit, du bist nicht das was du glaubst zu sein.

Wie kannst du dann behaupten, du bist Kaufmann oder Schreiner. Wie kannst du behaupten du bist naiv, oder von mir aus reich oder arm. Was auch immer, du kannst nicht das sein was aus dem Irdischen kommt. Weder das Eine noch das Andere, denn deine Seele, dein höheres Selbst, die höhere Wirklichkeit ist mehr als das irdische Häuflein, das einige Jahrzehnte auf Erden verbringt. Und doch übernimmt man eine Realität, die weit entfernt ist von den Glaubensstrukturen, die in uns eingebettet sind.

 

 

Was bist du?

 

Wenn du in dieser gegenwärtigen Realität nur das erkennst, was du hier auf Erden repräsentierst, dann nur deswegen, weil du dich mit dieser irdischen Realität befasst. Diese irdische Realität spiegelt sich in dem, was dir in jedem Moment begegnet und richtet sich nach dem, was sich dir aus einer Illusion heraus künftig als ein langsames Konstrukt vorbereitet. Somit ist jeder seines Glückes Schmied. Denn jeder bereitet das vor was eines Tages eintritt. Nur vergisst man das sehr schnell und glaubt es sei Schicksal, was es auch ist, weil du es dir erschaffen hast. Deshalb ist es so wichtig mit deinen Gedanken eine harmonische Atmosphäre zu erschaffen. Alles was du täglich tust und wohin du deine Gedanken trägst , ist ausschlaggebend für eine künftige Realität, die du selbst für dich und dein Umfeld erschaffen hast. Dabei kollidieren die Gedanken und Realitäten mit Menschen, die in deinem Umfeld leben. Deshalb kommen Menschen mit Menschen zusammen die ähnliche Interessen haben. Denn in dem gedanklichen Konstrukt befinden sich ähnliche Muster, die sich ergänzen. Nun ist der Mensch so verstrickt in seinem und dem aus dem Umfeld gebildeten Konstrukt, dass er anfängt sich mit diesem zu identifizieren.  

 Das Elixier

Rundschreiben an Freund und Bekannte "Der Beginn"

 

 


Er verlässt den Raum seines Selbstes. Das ist der Zeitpunkt an dem du anfängst dein „ich bin“ zu zerfetzen. Du bist in diesem Moment nicht mehr du, sondern lediglich ein Hauch von dem was du wirklich bist.

 

 

Die Vielfalt von dem was du wirklich bist lässt das, was du geglaubt hast zu sein, in einem riesigen Schatten verblassen. Wenn du dir gewahr wirst, dass alles sich aus dem heraus prägt was du im“Jetzt“ bist und das für dich dauerhaft prägen kannst, dann wirst du künftig kein Leid mehr erfahren, außer du möchtest Leid erfahren. Nichts birgt sich in einem Geheimnis und das Göttliche ist offensichtlicher als man denkt. Denn Gott hat keine Geheimnisse, sondern prägt sich als allumfassend. Was ist es dann, was alles zu einem Geheimnis macht? Vielleicht etwas was nicht möchte, dass du dich selbst erfährst?  

Ich möchte dir gerne etwas zeigen, wenn du dafür bereit bist. Zeigen was du nicht bist und wenn du es zulässt, dann kannst du erfahren wer du bist. Du wirst staunen! Gehe nur einige Tage in die absolute Achtsamkeit und werde dir bewusst wie oft und wann du sagst oder denkst „ich bin“ oder lediglich „ich“. Und wenn du dich nicht als deinen Körper siehst, sondern dein Körper für dich lediglich als eine momentane Hülle dient, dann wirst du schnell erkennen was du alles mit deinem Körper und deinem Sein in Verbindung bringst, was du nicht sein kannst. Ebenso ist es mit deinen Gedanken. Du identifizierst dich mit deinen Gedanken. Wenn du etwas liest, kommt dir sehr oft „ja, das stimmt, das habe ich auch“.  

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Und schon wieder hast du dein „ich“ mit etwas verbunden was du nicht sein kannst. Denn wie kannst du genau das haben was bereits andere haben. Das kann nicht sein, denn du kannst nur das besitzen oder haben was von dir ist. Und auch das nur für den einen Augenblick, denn du weißt nicht, ob du es auch morgen noch hast oder bist! Du wirst es nie wissen! Doch wenn du es in deinen Gedanken trägst, so wirst du es nie lösen können. Du heftest dich an etwas was nicht du sein kannst. Dein Sein, dein Selbst, das was du bist prägt sich immer im Moment, dem Jetzt und alles andere ist lediglich eine trügerische Bilanz einer anderen Wirklichkeit, die sich in deinem Bewusstsein einen Platz verschafft.

 

Ich bin wütend ist zwar eine Tatsache, jedoch geschieht es aus einer Prägung heraus, die nicht deiner Wirklichkeit entspringt.

 

Deine Wirklichkeit ist dein höheres Selbst und glaube mir, dein Selbst wäre bei dieser Situation sicherlich nicht wütend. Und genau das sind die Prägungen, die dich an eine Realität heften. Letztendlich kann es nur zu einer Disharmonie kommen, die sich schlussendlich in einer psychischen oder physischen Belastung zeigt.

 

Als Brigitte und ich vor einiger Zeit in einem buddhistischen Tempel mit einem Mönch sprachen, fragte Brigitte, wie er den Unterschied zwischen Erleuchtung und Erwachen sieht und er antwortete:

 

Erleuchtung ist ein Zustand

Erwachen ist ein Prozess des Erkennens.

 

Dieses Erkennen ist ausschlaggebend für das Erfahren. Diese Erfahrungen führen alle in eine Richtung, sich selbst zu erfahren. Deshalb sollten alle, die sich auf diesem Weg befinden in die Achtsamkeit des „ich bin“ gehen.

 

Erfahrungen kann man nur selber machen, doch dazu muss man erst selbst zum Selbst werden. Deshalb erkenne dich und lebe dich als dein wirkliches „ich bin“. Beobachte dich wenn du sagst ich bin, ich habe , ich werde, und frage dich ob es seine Berechtigung hat. Werde dir gewahr von dem was übrig bleibt und du erfährst ein Gefühl von Frieden.

 

Genug für heute

 

In Liebe

 

Wilfried





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Kommentare: 1
  • #1

    Peter Gee (Dienstag, 11 Juni 2019 13:33)

    Lieber Wilfried, ich kann nicht jedesmal sagen, Du spricht mir aus dem Herzen, aber so ist es. Du weisst ja, ich habe einen himmlischen Geist-Führer der mich seit vielen Jahren begleitet. Früher als ich noch im materiellen Geschäftsleben stand mehr, in letzter Zeit weniger. Und trotzdem hat er mir vor kurzem einen "Tausch" angeboten. Ich konnte viele Jahre keine Karotten und keinen Selerie essen. Er hat mir angeboten, wenn ich weniger Fleisch esse, darf oder kann ich diese Gemüse wieder essen. Ich habe gar kein Verlangen mehr nach Fleisch, jedoch nach dem "neuen" Gemüse. Solche Episoden hätte ich noch ein paar, auch diese wenn Er mir über die Schulter schaut und mich fragt, bist du sicher dass das gut kommt oder wenn Er mir die Fundorte Zeit für Gegenstände die ich schon lange suche. Mit einer verstellten "Stimme" lispelt Er zB. Bist du immer noch am suchen. Manchmal haben wir es richtig lustig zusammen